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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 27.01.2021

Online-Seminar: Digitale Weiterbildung: Blended Learning als produktive Perspektive am 21. Januar 2021

Die Vorteile und Chancen digitaler Weiterbildung ebenso wie erste pragmatische Schritte hin zur Konzeptentwicklung von Blended Learning standen im Mittelpunkt des Online-Seminars am 21. Januar 2021. Moderiert aus dem Kreis Minden-Lübbecke, erhielten die mehr als 30 Teilnehmenden einen interessanten und kompetenten Einblick in die Thematik durch die Referentin Sünne Eichler.

Zu Beginn des Seminars wurde zunächst geklärt: Was bedeutet eigentlich E-Learning und was ist dann Blended Learning? Nach der Definition dieser Begrifflichkeiten ging Sünne Eichler auf die vielen durch die Digitalisierung neu entstehenden Lernformen ein. Optionen wie beispielsweise der virtuelle Klassenraum, Web Based Training oder Mobile Learning wurden im Hinblick auf ihre Möglichkeiten, Ausgestaltungsvariationen und technischen Anforderungen vorgestellt.

Doch warum lohnt sich Blended Learning überhaupt für Unternehmen? Hier brachte die Referentin einen ganzen Blumenstrauß an Vorteilen mit ins Seminar. Das wichtigste Argument pro Blended Learning ist die Nutzung des zeit- und ortsunabhängigen Lernens. Dies kann besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen ein großer Vorteil sein, da der temporäre Ausfall von Mitarbeitenden für Fortbildungen flexibler gestaltet werden kann. Zudem können Mitarbeitende in Teilzeit – besonders häufig weibliche Beschäftigte – trotz geringerer Stundenzahl mit flexiblem Tempo erfolgreich an Weiterbildungen teilnehmen.

Zusätzliche Vorteile liegen beispielsweise in dem Aufbau von Digitalkompetenz, der Option individueller Lernpfade und der Möglichkeit von Weiterbildung „on demand“ ohne Lernen auf Vorrat. Nicht zuletzt lassen sich durch Blended Learning als Mischform die Pluspunkte des digitalen Lernens mit den Vorteilen des Lernens in Präsenz verbinden.

Entlang von neun Schritten wurde den Teilnehmenden anschließend die Entwicklung eines Blended Learning-Konzeptes aufgezeigt. Ein besonders wesentlicher Schritt auf dem Weg ist dabei die Definition der unternehmensspezifischen Ziele, Anforderungen, Problemstellungen und Rahmenbedingungen. Typische Fragen sollten hier sein: Welche Weiterbildungsaktivitäten benötigt unser Unternehmen? Wie viele Präsenztage bei Weiterbildungen sollen bestmöglich entfallen? Welche technischen Möglichkeiten sind in unserem Unternehmen für digitale Weiterbildung vorhanden bzw. welche lassen sich schaffen?

Die Referentin zeigte – auch anhand von Fragen und Anregungen der Teilnehmenden – auf, mit welchen Mitteln sich entsprechende Konzepte gut in kleinen und mittelständischen Unternehmen erfolgreich umsetzen lassen. Falls bei einem Teil der Mitarbeitenden Vorbehalte bei der Einführung von Blended Learning auftauchen, ist Kommunikation der entscheidende Schlüssel zur Lösung. Im persönlichen Gespräch lassen sich auftauchende Bedenken oftmals schnell abmildern oder sogar komplett ausräumen.

Abschließend betonte Sünne Eichler, dass Change immer auch Chance bedeutet. Sie zeigte verschiedene lösungsorientierte Wege zur Umsetzung von Blended-Learning-Konzepten auf und regte an, pragmatisch an die Umsetzung herangehen. Und dann: einfach machen.