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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 10.11.2020

Online-Seminar: Führungskompetenz - Kommunikation & Krisenmanagement als Erfolgsfaktoren am 04. November 2020

Wie motiviere ich als Führungskraft mein Team in unsicheren Zeiten? Wie gelingt eine die Zusammenarbeit remote, ohne die Kommunikation sowie Rituale und Abläufe aufzugeben? In dem Online-Seminar „Führungskompetenz – Kommunikation und Krisenmanagement als Erfolgsfaktoren“ des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL wurden u.a. diese Fragen beantwortet.

Der Referent Thomas Pütter (DENK NEU - Agentur für Unternehmensentwicklung) gab den 31 Teilnehmenden aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region wertvolle Tipps, um die eigenen Führungskompetenzen auszubauen.

Wie Führungskräfte unter den Bedingungen einer Krise oder der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung ihre Mitarbeitenden positiv führen, sie emotional sowie bei Veränderungsprozessen mitnehmen und agil handeln, erklärte der Referent anhand den „7 Säulen der Führung“.

Die erste Säule besteht aus dem „Selbstmanagement“.  Dabei nimmt die Führungskraft die Rolle eines Kapitäns ein, der sich auch in stürmischen Zeiten der Verantwortung bewusst ist, Entscheidungen treffen kann und ein klares Mindset hat, welches sich unmittelbar auf die Mitarbeitenden überträgt.

Das Schlagwort „Mut“ beschreibt die zweite Säule. Dabei ist es entscheidend, dass der Fokus auf die Normalität gelegt wird. Trotz der Veränderungen sollten gewisse Arbeitsprozesse nicht betroffen sein und für Routine sorgen. Dazu zählen auch gemeinsame Werte und Leitbilder.

Hinter der dritten Säule verbirgt sich der Begriff „Changemanagement“. Darunter wird der Umgang mit Widerständen gegenüber Veränderungsprozessen verstanden. Dabei ist es wichtig, dass sich die Skeptiker im Team zu Mitmachern entwickeln. Erfolgreich ist man als Führungskraft, wenn man die Gegenargumente entkräften oder sie in die eigenen Ideen integrieren kann. Man muss dabei genau differenzieren, ob Überzeugungsstrategien sinnvoll oder kräfteraubend sind.

„Ziele setzen“ und das trotz der Unsicherheiten, wenn auch kleinschrittiger, bildet die vierte Säule. Dabei kann es sich lohnen, Projekten Raum zu geben, für die sonst im normalen Tagesgeschäft keine Zeit bleibt.

In unsicheren Zeiten ist es besonders wichtig, die Mitarbeitenden auch auf der emotionalen Ebene abzuholen. Damit erläutert Thomas Pütter die fünfte Säule „Feedback geben“. Leistung, Fakten sowie das Verhalten oder Emotionen sollten besprochen und gelobt werden.

Die vorletzte Säule „Struktur updaten“ bezieht sich auf die Arbeitsprozesse. Alle (neuen) Notwendig- und Zuständigkeiten sollten für das Team transparent gemacht werden. Mobiles Arbeiten in Kombination mit digitalen Tools erfordert neue Strukturen hinsichtlich des Abhaltens von Meetings, Pausen- und Anwesenheitszeiten und der Kommunikation.

Die „Macht der Rituale“ wird als letzte und somit siebte Säule verstanden. Rituale geben Halt und Sicherheit in Zeiten, die Ungewissheit und Veränderungen mit sich bringen. Gemeinsame Pausen, das Ständchen zum Geburtstag oder die Aufmerksamkeiten zum Jubiläum oder zur Elternzeit sollten unbedingt beibehalten und abgehalten werden, ggfls. virtuell.