Hinweis auf interessante Befragung: Arbeiten im Jahr 2020
Hinweis auf interessante Befragung: Arbeiten im Jahr 2020
Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit führt bis zum 30. Juni eine sehr fundierte Online-Befragung durch, auf die wir hiermit gerne hinweisen. Wir laden die Besucherinnen und Besucher unserer Webseite hiermit ein, daran teilzunehmen:
Arbeiten im Jahr 2020
Wie erleben Erwerbstätige in Deutschland ihre aktuelle Arbeits- und Lebenssituation? Um ein möglichst differenziertes Bild über Rahmenbedingungen, Einstellungen und Praktiken zu erhalten, sind alle Personen, die aktuell in Deutschland erwerbstätig sind, aufgerufen, ihre Erfahrungen zu teilen. Dazu gehören auch Personen, die aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurzeit vorübergehend nicht arbeiten, Personen in Elternzeit oder Mutterschutz und Personen, die einen Minijob ausüben. Der Fragebogen ist über einen öffentlichen Link erreichbar. Die Beantwortung dauert in etwa 20 bis 30 Minuten. Unter allen Teilnehmenden, die dem zustimmen, werden zehn Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro verlost.
Das Kompetenzzentrum für Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz) macht als bundesweit tätige gemeinnützige Organisation relevante Zukunftsthemen öffentlich sichtbar. Diese Befragung unterstützt kompetenzz dabei, wichtige gesellschaftliche Themen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für den politischen Diskurs abzuleiten.
Die Ergebnisse der Befragung werden ausgewertet und im November 2020 auf www.kompetenzz.de veröffentlicht.
Am Mittwoch, den 3. Juni nahmen insgesamt 30 angehende Gründerinnen und Jungunternehmerinnen an dem Webinar zum Thema „Erfolgreich gründen im Nebenerwerb“ in Kooperation mit der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld teil. Die Existenzgründungsberaterin der IHK, Kathrin Teschke, gab zu Beginn einen prägnanten Überblick über die wichtigsten Voraussetzungen zur erfolgreichen Gründung im Nebenerwerb. Sie wies u.a. darauf hin, die nebenerwerbliche Gründung in jedem Fall dem Arbeitgeber anzuzeigen, um ein weiterhin gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu bewahren. Ausserdem machte sie darauf aufmerksam, dass ein insgesamtes Arbeitszeitpensum von 50 Stunden die Woche erlaubt sei, dies aber durch den Nebenerwerb nicht überschritten werden darf. Im Anschluss bot der Steuerberater Karsten Röhrich einen ausführlichen und informativen Überblick darüber, welche steuerlichen Pflichten und Möglichkeiten bei der Gründung im Nebenerwerb beachtet werden sollten und müssen. Hierzu zählt u.a., dass alle geschäftlichen Belege gut zu verwahren und in einer Einnahmen-Ausgaben-Liste zu erfassen sind. Zudem erläuterte er verschiedene, steuerliche Unterschiede in Bezug auf die Art und den Umfang der Gründung. Nebenerwerbsgründerinnen können durch ausreichende Kenntnis z.B. von der Kleinunternehmerregelung bei Umsätzen bis 22.000 € im Jahr, die steuerlichen Vorteile im Nebenerwerb besser ausschöpfen. Der Kontakt zu einem Steuerberater empfiehlt sich bei einer nebenerwerblichen Gründung in jedem Fall, da das Thema sehr umfangreich ist und es durch falsche oder fehlerhafte Meldungen an das Finanzamt zu finanziellen Nachteilen kommen kann.
Im Anschluss stellte Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL das Gründungsprojekt und das hieran angegliederte Big Sister Mentoring Programm vor. Das Programm bietet Gründerinnen die Möglichkeit in der ersten Phase der Gründung eine erfahrene Unternehmerin zum Erfahrungsaustausch als Mentorin zur Seite gestellt zu bekommen. Hiernach gab Nadja Giebel, die auch als Mentorin im Big Sister Mentoring Programm des Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL aktiv ist, in einem Interview interessante Einblicke in die nebenerwerbliche Gründung Ihres Unternehmens „Button-Me“. Nadja Giebel konnte mit viel Ausdauer und Know-How Ihren Nebenerwerb in einen Vollerwerb umwandeln und empfahl anderen Gründerinnen ebenfalls die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen und sich bei den zuständigen Wirtschaftsförderungen und Kammern zu informieren, um sich so auf eine erfolgreiche Gründung vorzubereiten.
Eine erfolgreiche Gründung im Nebenerwerb kann also durch die Beachtung von steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen gut realisiert werden. Und ein selbstständiger Nebenerwerb kann ein Sprungbrett in eine selbstständige Vollexistenz sein, wie Nadja Giebel eindrücklich beweist. Das Webinar bot einen hilfreichen und informativen Überblick für eine erfolgreiche Gründung im Nebenerwerb.
Am 26. Mai 2020 folgten 22 Teilnehmende der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu dem Webinar „Flexibel im Homeoffice – Arbeitszeitgestaltung und Vereinbarkeit“. In diesem Webinar lag der Fokus auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Homeoffice.
Kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass die Arbeitsbereiche durch den unvorbereiteten Wechsel in das Homeoffice neu strukturiert werden müssen. Zentrale Fragen des Webinars waren: Was bedeutet eine flexible Arbeitszeitgestaltung im Homeoffice? Wie gelingt der Spagat zwischen der Arbeit und der Kinderbetreuung?
Auf diese Fragen ging die Referentin Gabriele Held vom RKW Kompetenzzentrum Eschborn ein. Gestartet wurde mit einer Umfrage, welche die aktuelle Situation der Teilnehmenden abbildete. Es zeigte sich, dass bereits vor der Corona-Krise 41 % der Anwesenden im Homeoffice gearbeitet und 59 % dieses nicht getan haben. In der Vergangenheit haben viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf das Modell der alternierenden Telearbeit zurückgegriffen. Dabei wird abwechselnd von zu Hause oder im Unternehmen gearbeitet. Aufgrund der aktuellen Situation ist das mobile Arbeiten verbreitet. Mobiles Arbeiten hat den Vorteil, dass kein fester Arbeitsplatz eingerichtet werden muss.
Die Referentin richtete die Frage an die Teilnehmenden, welche Herausforderungen flexibles Arbeiten im Homeoffice mit sich bringt. Am meisten genannt wurden die technischen Voraussetzungen sowie die fehlende oder erschwerte Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen. Außerdem sahen viele die Entgrenzung von Arbeit und Familie als Problem, besonders wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neben ihrer täglichen Arbeit auch noch die Kinderbetreuung bzw. das Homeschooling übernehmen müssen.
Dennoch entstehen durch flexible Arbeitszeiten in der Kombination mit dem Homeoffice viele Chancen und Möglichkeiten für die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer. Aus Sicht der Arbeitgeber werden Kosten, wie Strom, eingespart. Büroplätze können anderweitig vergeben werden. Außerdem erhöhen Unternehmen ihre Attraktivität für die Mitarbeitenden. Die Beschäftigen sind nachweislich motivierter. Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen Wiedereinsteigenden mit familiären Sorgeaufgaben eine gute Balance zwischen Arbeit und der Familie. Die Vereinbarkeit zwischen Arbeit und Familie spielt nicht nur bei Wiedereinsteigenden eine große Rolle. Immer mehr Beschäftigte, in der Mehrzahl Frauen - die Tendenz bei den männlichen Beschäftigten steigt - wollen flexibel im Homeoffice oder auch im Betrieb arbeiten, um ihre Arbeit und Familie sowie Freizeit zu vereinbaren. Auch verteilte Arbeitszeiten bieten dafür gute Möglichkeiten. Dabei können die Arbeitszeiten zwischen zwei Partnern in einem Haushalt aufgeteilt werden. So werden die Erledigung der betrieblichen Arbeit und die Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen gewährleistet. Durch die Aufteilung und Trennung der Aufgaben wird der Entgrenzung entgegengewirkt. Zudem nutzen immer mehr weibliche Beschäftigte die Arbeit im Homeoffice, um ihre wöchentliche Arbeitszeit aufzustocken.
Aus der Praxis - für die Praxis - unter diesem Titel berichtete Jörg Pohlmann von der PLANTAG COATINGS GmbH davon, dass das Unternehmen aus dem Kreis Lippe gemeinsam und bedarfsorientiert mit den Mitarbeitenden flexible Arbeitszeiten entwickelt hat. Auffällig dabei war, dass die Mitarbeitenden eine Struktur fordern, in welcher sie flexibel agieren können. Außerdem fordern immer mehr männliche Beschäftigte eine höhere Flexibilität ein.
Bei der abschließenden Umfrage wurde gefragt, ob das Homeoffice auch weiterhin in den Unternehmen angeboten wird. Die Teilnehmenden beantworteten die Frage mit JA. Nachdem die ersten Hürden und Herausforderungen gemeistert wurden, können sich viele Unternehmen vorstellen, dass Arbeiten im Homeoffice oder mobiles Arbeiten dauerhaft den Mitarbeitenden angeboten wird.
33 Personalverantwortliche aus Unternehmen und Institutionen aus Bielefeld und der Region OWL nahmen an dem Webinar am 20. Mai 2020 teil, in dem Grundlagen und Erfolgsfaktoren des mobilen Arbeitens behandelt wurden.
Die Referentin, Christiane Flüter-Hoffmann (Senior Researcher am | Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.), konnte dabei aus ihrer über 20jährigen Erfahrung als Projektleiterin aus dem Bereich „Betriebliche Personalpolitik“ schöpfen.
Im Gegensatz zu „Telearbeit“ ist der Begriff „Mobile Arbeit“ nicht legal definiert. Letztere zeichnet sich dadurch aus, dass sie weder an das vom Arbeitgeber gestellte Büro noch an den häuslichen Arbeitsplatz gebunden ist. Das bedeutet, dass bei mobiler Arbeit deutlich weniger Vorschriften aus dem Bereich der Arbeitsstättenverordnung o.ä. gelten. Das erleichtert die Vereinbarung von mobiler Arbeit zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten, gerade, wenn es kurzfristig passieren soll. Seit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind erheblich mehr Beschäftigte im Homeoffice tätig, womit meist die Form von mobiler Arbeit gemeint ist.
Die Vorteile für Beschäftigte – ganz unabhängig von Corona – liegen auf der Hand: bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege, Ehrenamt und Beruf; geringere Fahrtzeiten und –kosten sowie weniger Stress durch Stau; größere Arbeitszeitsouveränität (je nach Verpflichtung zur Erreichbarkeit); höhere Arbeitszufriedenheit.
Aber auch Arbeitgeber können erheblich profitieren, wenn sie ihren Beschäftigten das mobile Arbeiten ermöglichen: durch die damit verbundene Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität kann die Bindung der Mitarbeitenden erhöht und somit die Rekrutierung erleichtert werden; das reduziert die Kosten für Fluktuation und Rekrutierung ständig neuer Beschäftigter (höhere Arbeitszufriedenheit schafft Loyalität); oft wird die Produktivität gesteigert, da viele Beschäftigte zu Hause ungestörter, konzentrierter und damit ertragreicher arbeiten; erhöhte Mobilität der Beschäftigten verbessert die Kundennähe und neuerdings werben Betriebe auch mit COշ-Einsparungen, um sich als umweltbewusste Organisationen zu platzieren.
Einige aktuelle Studien, die Frau Flüter-Hoffmann zitierte, zeigen, dass gerade in familienfreundlichen Unternehmen die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten häufiger und in größerem Umfang besteht.
Ein weiterer Vorteil – sowohl für Arbeitgeber als auch Beschäftigte – ist, dass Beschäftigte mit familiären Verpflichtungen mit einer höheren Wochenarbeitszeit tätig sein können. Damit können Unternehmen deutlich mehr die Potenziale ihrer Beschäftigten nutzen und sie, z.B. nach einer Elternzeit, wieder zeitnah und in höherem Umfang in ihren alten Tätigkeitsbereichen einsetzen, wenn diese das wünschen. Davon profitieren häufig gerade die weiblichen Beschäftigten.
Während das Thema mobile Arbeit – häufig auch als „Homeoffice“ bekannt – bisher eher mit weiblichen Beschäftigten mit Kindern in Verbindung gebracht wurde, wird diese Form der Arbeitsorganisation spätestens seit der Corona-Pandemie in viel größerem Umfang und von allen Beschäftigtengruppen nachgefragt. Viele Führungskräfte zeigen inzwischen eine deutlich höhere Bereitschaft, die mobile Arbeit zuzulassen.
Aus Sicht von Frau Flüter-Hoffmann tragen sowohl persönliche Faktoren als auch eine gute Arbeitsorganisation zum Gelingen des mobilen Arbeitens bei. Kaum genug betonen kann man die Bedeutung von Vertrauen auf Seiten der Vorgesetzten: sie müssen den Teammitgliedern vertrauen und ihnen das Arbeiten von zu Hause zutrauen, ggf. Unterstützung anbieten, aber auch delegieren können. Darüber hinaus sollten Führungskräfte mitbringen: gute Kommunikationsfähigkeit und Empathievermögen. Im Hinblick auf die Arbeitsorganisation setzt das mobile Arbeiten bei den Vorgesetzten voraus, dass Arbeitsprozesse neu geklärt werden (was läuft wie und wann, wer macht was bis wann?), dass für einen transparenten Informationsfluss gesorgt wird, dass die Kommunikation verstärkt wird und dass Ergebnisse von Besprechungen schriftlich dokumentiert werden.
Spiegelbildlich zu den Erfolgsfaktoren auf Seiten der Führungskräfte tragen auch bestimmte Voraussetzungen bei den Beschäftigten zum Gelingen des mobilen Arbeitens bei: unabdingbar sind gutes Zeit- und Selbstmanagement, Loyalität und Zuverlässigkeit. Arbeitsorganisatorisch muss sich die Tätigkeit dafür eignen, auch durch mobile Arbeit erledigt zu werden, Datenschutz und Vertraulichkeit müssen gewährleistet sein und die Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern muss weiterhin funktionsfähig bleiben (telefonisch oder durch andere elektronische Tools).
Damit das mobile Arbeiten einzelner oder ganzer Teams funktioniert, müssen Führungskräfte und Beschäftigte gleichermaßen ein technisches Grundverständnis sowie eine positive Einstellung und Haltung zur mobilen Arbeit mitbringen.
Beschäftigte tragen nach § 15 Abs. 1 ArbSchG eine höhere Verantwortung, selbst auf die Einhaltung der Arbeits- und Gesundheitsvorschriften zu achten. Hilfreich kann es sein, dass auch Vorgesetzte durch eine vertrauensvolle Gesprächskultur und besondere Aufmerksamkeit einen Blick darauf haben, dass dies den Beschäftigten nicht über den Kopf wächst und sie sich nicht selbst überlasten.
Sowohl weibliche Beschäftigte und Führungskräfte sollten darauf achten, dass sie ihre Ergebnisse und Erfolge kommunizieren und zwar nicht nur an direkte Vorgesetzte, da sonst die Gefahr besteht, dass sie weniger wahrgenommen werden und ihre Erfolge nicht sichtbar und wahrnehmbar werden.
Aufgrund der derzeitigen Situation können keine Präsenzveranstaltungen stattfinden. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL möchte mit Webinaren in dieser Zeit den Unternehmen aus der Region Ostwestfalen Lippe dennoch Themen anbieten, die aktuell in den Betrieben eine Rolle spielen.
Dieses Webinar wurde in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld und der WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH veranstaltet.
Moderiert wurde es von Christina Rouvray (Projektmitarbeiterin für die Stadt Bielefeld) mit Unterstützung von Tabea Mälzer (Projektmitarbeiterin der Kreise Lippe und Gütersloh).
Foto: Christiane Flüter-Hoffmann, Senior Researcher für Personalpolitik | Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.;
Fotorechte: Christiane Flüter-Hoffmann
„Worte sind Magie.“ So startete unsere Referentin Ute Gietzen-Wieland den theoretischen Teil des Webinars „elevator pitch meets storytelling“ am Freitag, den 15. Mai. Ihren Ausführungen folgten elf Gründerinnen und Jungunternehmerinnen, die alle das Ziel hatten einen eigenen "elevator pitch" zu entwickeln. Doch es ist viel Vorarbeit nötig, um genau den Text zu entwickeln, der innerhalb einer Fahrstuhlfahrt (darum „elevator pitch“) die potentielle Kundschaft oder mögliche Investorinnen und Investoren vom eigenen Angebot überzeugt.
Innerhalb einer so kurzen Zeit schafft man dies allerdings nicht nur durch Zahlen und Fakten. Auch emotionale Elemente aus dem „story telling“ sollten genutzt werden. Denn Geschichten erzeugen bei Zuhörenden Bilder im Kopf und diese wirken, laut Referentin, sechzigtausendmal schneller auf den Menschen als reine Daten und Fakten. Dadurch beeinflussen Geschichten Kaufentscheidungen sehr viel effektiver als reine Informationen.
Das Entscheidungsverhalten von Kundinnen und Kunden wird dabei ebenso stark geprägt durch das Vertrauen zum Angebot oder zur Person. Um Vertrauen aufzubauen muss bewiesen werden, dass man die Bedürfnisse der Kundschaft verstanden und als seriöse „Mentorin“ eine Lösung für ein bestehendes Problem anbieten kann. Zielkunden reagieren dabei, laut Gietzen-Wieland, auf verschiedene Kaufanreize, wie z.B. „Geld sparen“, „besser aussehen“ oder „sich sicher fühlen“.
Das für den „elevator pitch“ wichtige Nutzenversprechen, entwickelt sich also aus den folgen Punkten: „Wer bin ich und was treibt mich an? Was ist mein Angebot? Wem und wobei hilft mein Angebot? Und welches schlimme Szenario wird durch meine Dienstleistung vermieden? “
Mit diesen Anhaltspunkten machten sich die Teilnehmerinnen im Anschluss an den theoretischen Teil des Webinars für zwei Tage ans Werk einen eigenen „elevator pitch“ zu entwickeln.
Am Montag, den 18.05.2020 trugen dann acht der Teilnehmerinnen in einem sogenannten „Hot Seat“ ihren maximal 120 Sekunden langen „elevator pitch“ vor der Referentin und den Teilnehmerinnen vor. Sie stellten sich danach, unter Moderation von Anna-Lena Lütke-Börding, der konstruktiven Kritik der Referentin. Es zeigte sich, dass es tatsächlich eine Herausforderung ist, einen „elevator pitch“ zu entwickeln. Eine Anleitung, wie sie im Rahmen des Webinars geboten wurde, empfanden die Gründerinnen und Jungunternehmerinnen daher als äußerst hilfreich.
Das Webinar gab wertvolle, theoretische Hintergrundinformationen und hilfreiche, praktische Tipps für die Entwicklung des eigenen „elevator pitch“. Auch wenn es etwas Zeit und Geduld erfordert den „elevator pitch“ zu entwickeln- die Mühe ist es wert. Da waren sich alle Teilnehmerinnen einig.
Im Mittelpunkt unseres Webinars Mitte Mai stand das Thema „Arbeitszeit flexibel gestalten“. Angesichts der aktuellen Situation haben viele Unternehmen in den letzten Wochen ihre Arbeitszeiten flexibilisiert – oftmals gezwungenermaßen und ohne die Option auf tiefergehende Planungen oder Überlegungen im Voraus. Nun nutzten rund 30 Teilnehmende die Möglichkeit, sich grundlegend über entsprechende Ausgestaltungsmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen zu informieren.
Das in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle und der Wirtschaftsförderung des Kreises Minden-Lübbecke veranstaltete Webinar bot den teilnehmenden Personalverantwortlichen und Führungskräften zudem zahlreiche Möglichkeiten, sich über eigene Erfahrungen und Einschätzungen zu flexibler Arbeitszeitgestaltung auszutauschen.
Gleich zu Beginn zeigte sich anhand einer anonymen Umfrage unter den Teilnehmenden, das mit fast 80 % ein Großteil offene Baustellen bei der flexiblen Arbeitszeitgestaltung im eigenen Unternehmen sieht. Als wesentliche Aspekte wurden die Abläufe und Regelung der Arbeitszeit sowie unzufriedene Mitarbeitende genannt.
Die Referentin Kerstin Stöver (balima consulting) begann ihren Vortrag mit der Feststellung, dass flexible Arbeitszeitgestaltung zunächst einmal nur eine Abweichung von der Normalarbeitszeit bedeutet und somit verschiedenste Facetten bietet. Dabei betonte sie insbesondere die Bedeutung der flexiblen Arbeitszeitgestaltung als wesentlichen Baustein für Karrierechancen von Frauen in Führung.
Bei der folgenden Frage an die Teilnehmenden nach bereits in den Unternehmenden existierenden flexiblen Arbeitszeitmaßnahmen wurde durch die Antworten im Chat deutlich: es gibt bereits oft vielfältige Angebote in den Unternehmen. Besonders häufig genannt wurden die Instrumente Teilzeit, Homeoffice und Gleitzeit. Daraufhin zeigte Frau Stöver diese sowie weitere Optionen der Arbeitszeitflexibilisierung auf, die sie anhand von Praxisbeispielen veranschaulichte. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die Ausgestaltungsmöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen.
Die Teilnehmenden waren sich bei der anschließenden Umfrage einig in ihrem „Ja“ zu flexiblen Arbeitsmodellen im eigenen Unternehmen, wobei allerdings ein Drittel die Zustimmung an passende Rahmenbedingungen knüpfte.
Die mit der Ausgestaltung von flexiblen Arbeitszeitmodellen einhergehenden Chancen und Herausforderungen wurden von der Referentin gemeinsam mit den Teilnehmenden auf einem digitalen Whiteboard erarbeitet. Die gesammelten Stichwörter und Einschätzungen der Teilnehmenden aus dem Chat wurden dabei von Frau Stöver geordnet, ergänzt und erläutert. So ergab sich ein spannendes Gesamtbild für die erfolgreiche Ausgestaltung flexibler Arbeitszeitgestaltung.
Anschließend blieb noch ein wenig Zeit, um bereits vorab eingesendete Fragen zu besprechen und eine offene Austauschrunde zwischen den Teilnehmenden anzustoßen.
Ein positiver Abschluss zeigte sich bei der abschließenden Fragerunde. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass sie flexible Arbeitszeitmodelle jetzt mehr als Chance sehen. Zudem fühlten sich Dreiviertel der Teilnehmenden nun besser auf flexible Arbeitsweisen vorbereitet.
05. Mai 2020 | Kreis Herford |
Unserer Einladung zum Webinar „Homeoffice: Wie ermöglichen kleine und mittelständische Unternehmen mobiles Arbeiten?“ folgten Anfang Mai 31 Personalverantwortliche und
Führungskräfte aus Unternehmen sowie Interessierte aus Institutionen aus fast allen Regionen OstWestfalen-Lippes.
Gemeinsam mit der Interkommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Gleichstellungsstelle des Kreises Herford reagierten wir damit auf die aktuelle Situation und den erhöhten Bedarf an Informationen und Wissen in diesem Zusammenhang.
Das Homeoffice in Form von „Mobilem Arbeiten“ bedeutet eine gute Alternative, um Beschäftigten das örtlich flexible Arbeiten zu ermöglichen - besonders dann, wenn unplanbare Situationen eintreten oder die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben eine Zeit lang eine übergeordnete Rolle spielen.
Referentin Christiane Flüter-Hoffmann (Senior Researcher, Projektleiterin ‚Betriebliche Personalpolitik‘| Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.) informierte zunächst über die verschiedenen Möglichkeiten der Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort und in welchem Umfang diese bereits genutzt werden. Sie ging auch auf die rechtlichen Unterschiede zwischen Mobiler Arbeit und Telearbeit ein. Deutlich wurde, dass mobiles Arbeiten häufiger in familienfreundlichen Betrieben umgesetzt wird, Deutschland dabei im europäischen Vergleich allerdings bislang eher im Mittelfeld rangiert.
Die Ergebnisse mehrerer aktueller Studien und Befragungen zur gegenwärtigen Situation der Beschäftigten im Homeoffice präsentierte Christiane Flüter-Hoffmann ebenfalls. Die Befragten gaben an, überwiegend zufrieden mit der Homeoffice-Tätigkeit zu sein und gleichzeitig eine höhere Produktivität zu erreichen im Vergleich zur Arbeit im Büro. Weitere Vorteile für Unternehmen sind die Erhöhung der Produktivität, die Bindung von Mitarbeitenden sowie der Arbeitgeberattraktivität und damit erleichterte Rekrutierung. Damit gehen sinkende Kosten für Fluktuationen einher.
Auch der Nutzen in Zeiten der Corona-Pandemie wurde deutlich. Durch die Tätigkeit aus dem Homeoffice heraus schützen sich Mitarbeitende selbst und das allgemeingültige Prinzip „Zuhause bleiben“ wird umgesetzt. Gleichzeitig können so Teile des Betriebs aufrechterhalten und die Erreichbarkeit für aktuelle und potenzielle neue Kunden und Geschäftspartner gesichert werden.
Neben den Chancen wurden auch die Grenzen und Risiken der Arbeitsortflexibilisierung thematisiert. Der Aufbau einer entsprechenden Unternehmenskultur war ebenso Thema wie optimale Arbeitsabläufe oder dann gültige Regeln. Ein besonderer Fokus lag darauf, welche Chancen mobiles Arbeiten für weibliche Fach- und Führungskräfte bietet und bedeutet. Tipps zur erfolgreichen Umsetzung für Beschäftigte und Führungskräfte „in Corona-Zeiten“ rundeten den Beitrag inhaltlich ab.
Die Teilnehmenden nutzen die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Einschätzungen, aber auch Fragen im Chat zu veröffentlichen. Frau Flüter-Hoffmann ging am Ende jedes Themenblocks auf die Beiträge ein und beantwortete offene Fragen.
Das Webinar wurde moderiert von der für den Kreis Herford zuständigen Kollegin Meike Stühmeyer-Freese sowie Tabea Mälzer (für den Kreis Lippe zuständig) als Co-Moderatorin.
22. April | Kreis Lippe
27. April | Stadt Bielefeld
29. April | Kreis Paderborn
Aufgrund der derzeitigen Situation können keine Präsenzveranstaltungen stattfinden. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL möchte mit Webinaren in dieser Zeit den Unternehmen aus der Region Ostwestfalen Lippe dennoch Themen anbieten, die aktuell in den Betrieben eine Rolle spielen.
Der unvorbereitete Wechsel ins Homeoffice aufgrund der Corona-Pandemie stellt kleine und mittlere Unternehmen vor die Herausforderung, das wertvolle Erfahrungswissen der Beschäftigten immer zur richtigen Zeit verfügbar zu haben und handlungsfähig zu bleiben. Mit welchen Tools und Methoden der Wissenstransfer aus dem Homeoffice heraus gestaltet werden kann, stellte Lisa Augustin, Beraterin bei der SynartIQ GmbH aus Bielefeld, in drei inhaltsgleichen Webinaren im April vor.
Nach der Darstellung einiger wissenschaftlicher Grundlagen zum Thema Wissen (Unterschied implizites und explizites Wissen, Faktenwissen und Erfahrungswissen u.a.) ging es im Webinar zentral um die Nutzung einer Wissenslandkarte, um Wissen besser strukturieren zu können. Diese hilft dabei, herauszuarbeiten und zu dokumentieren, welche Wissenskategorien in den Unternehmen oder Institutionen überhaupt vorhanden sind. Hierzu gehört beispielsweise Wissen in den Kategorien Arbeitsorganisation, Fachwissen, persönliche Netzwerke, Führungs- sowie Projektwissen und die Unternehmenskultur.
Eine solche Wissenslandkarte auf Basis der vorgenannten Kategorien kann als Mindmap inhaltlich gefüllt und dokumentiert werden, was bspw. durch die Software „xMind“ unterstützt werden kann. Individuelle Personen, die vorübergehend oder dauerhaft das Unternehmen oder die konkrete Position verlassen, können eine individuelle Wissenslandkarte für ihre bisherige Tätigkeit erstellen. Genauso gut kann aber auch ein ganzes Team eine Wissenslandkarte erstellen, um das erforderliche Wissen innerhalb des Teams zu dokumentieren und so allen verfügbar zu machen.
Spätestens nach Erstellung der Wissenslandkarte wird auch deutlich, ob und wo es ggf. zu Engpässen kommen kann, weil derzeit nur eine Person über Schlüsselwissen verfügt. Hier kann schnell gegengesteuert und Wissen geteilt werden, damit zukünftig mehrere Personen das erforderliche Fachwissen oder auch implizite Wissen beherrschen, welches Voraussetzung für weiterführende Tätigkeiten von Kolleginnen und Kollegen darstellt.
Anschließend kann ein zeitlich und inhaltlich strukturierter Transferplan eine gute Möglichkeit sein, um sich einen Überblick zu verschaffen, welches Wissen von welchen Kolleginnen und Kollegen an wen weitergegeben werden sollte, damit ein etwaiger Ausfall von einer zentralen Figur die Arbeit nicht mehr zum Erliegen bringt.
Die Referentin unterschied bei den Transfermethoden ebenfalls zwischen drei Säulen: Zum einen ist naheliegend die Kommunikation als erste Säule, wo in Form von Dialogen, Schulungen sowie Veranstaltungen Wissen vermittelt wird. Die zweite Säule ist die Kodifizierung, hierzu gehören das Projekt-/Prozessmanagement, Checklisten oder Vorlagen. Die Organisation ist die dritte Transfermethode. Dazu zählen zentrale Laufwerke, Datenbanken, Suchmaschinen und die Themenverantwortlichen.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass ein Wissenstransferprozess aus folgenden Bestandteilen aufgebaut werden kann:
- Wissen wird gesammelt und strukturiert (Wissenslandkarte).
- Relevantes Wissen wird identifiziert.
- Auf dieser Grundlage wird die passende Transfermethode ausgewählt und das Wissen transferiert und dokumentiert.
Transfermethoden können sein: „Erklär-Videos“, Dokumentation von Prozessen in Präsentationen (ggf. auch als PowerPoint Präsentation), QM-Handbücher, VR-Brillen (mithilfe der eingebauten Kamera
können z.B. gut Prozesse dokumentiert werden, wenn die Hände für die Demonstration, bspw. Standardreparatur einer Maschine, beide benötigt werden).
Dank verschiedener virtueller Tools konnten die Teilnehmenden des Webinars sehr oft mit eingebunden werden und ihre Fragen und Erfahrungen aktiv in die Gruppe einbringen.
Die von Frau Augustin erläuterten Methoden können in unterschiedlichen Szenarien eingesetzt werden, wie bspw. für die Übergabe von Aufgaben beim Wechsel von Beschäftigten in Elternzeit an ihre Vertretungen und wieder zurück sowie wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen oder neue Positionen besetzen. Auch beim Job-Sharing oder flexiblen Arbeitszeitmodellen, in denen mehrere Personen Zugang zu Unternehmenswissen benötigen, können diese Methoden zur Dokumentation von Prozessen und Projektabläufen sowie dessen Transfer von Bedeutung sein.
Das Webinar „Herausforderung Homeoffice – wie können kleine und mittelständische Unternehmen den Wissensaustausch und –transfer unterstützen?“ konnte in dieser Form drei Mal durchgeführt werden, jeweils moderiert von der für den Kreis bzw. die Stadt zuständige Kollegin (Kreis Lippe: Tabea Mälzer; Stadt Bielefeld: Christina Rouvray; Kreis Paderborn: Dr. Angela Siebert).
Am Donnerstag, den 09. April 2020 nahmen insgesamt 25 Gründerinnen und Jungunternehmerinnen an dem Webinar des Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit der ProWirtschaft GT zum Thema „Krisenmanagement und Erfahrungsaustausch zum Umgang mit der Corona-Krise“ teil.
Viele Jungunternehmerinnen stehen auf Grund der aktuellen Corona- Krise seit einigen Wochen vor der Herausforderung ein effektives Krisenmanagement betreiben zu müssen. Neben Informationen zur Inanspruchnahme von öffentlichen Hilfsmitteln und Maßnahmen zur Liquiditätssicherung gab es einen Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen, der Impulse für den Umgang mit den veränderten unternehmerischen Bedingungen bieten konnte.
Anna Niehaus, Prokuristin der proWirtschaft GT, gab im ersten Teil des Webinars einen Überblick über die aktuellen Hilfsprogramme sowie deren Zugangsvoraussetzungen und Anregungen zum individuellen Krisenmanagement, wie z.B. Maßnahmen und Möglichkeiten zur Sicherung des eigenen Lebensunterhalts. Die Teilnehmenrinnen hatten die Möglichkeit, unter Moderation von Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, Fragen zu Ihren individuellen Möglichkeiten zu stellen. Dieses Angebot wurde rege wahrgenommen, so dass bereits viele Fragen im Webinar beantwortet werden konnten.
Im Anschluss an die Impulse zum Krisenmanagement, schilderten die beiden Beispielunternehmerinnen Cathrin Reich, Business Coach und Resilienztrainerin und Nicola Flaßkamp, Inhaberin der Konditorei „Tortenliebe“, Ihre eigenen Erfahrungen und ihren jeweiligen Umgang mit den unternehmerischen Einschränkungen durch die Corona-Krise. Hierbei ging es vor allem um das Wirtschaften unter veränderten Bedingungen der Corona-Erlasse. Die beiden Unternehmerinnen gaben einen spannenden Einblick in Ihre Erfahrungen mit Abhol- und Lieferdiensten, die Entwicklung von digitalen Angeboten oder auch das (Weiter-)Kommunizieren mit Kunden unter Bedingungen des Kontaktverbots. Nicola Flaßkamp nutzt die jetzige Zeit z.B., um in der Versuchsküche mit ihrer Auszubildenden neue Tortenkreationen zu schaffen. Dabei wird das Ganze auch als Tutorial auf Facebook und Instagram für Kunden, Kundinnen und Fans geteilt. So bleibt der Kontakt zum Kundenstamm auch während der Schließung Ihres Cafes bestehen. Auch Cathrin Reichs Umgang mit der Krise, die nun auch teilweise kostenlose Onlineangebote erstellt und anbietet, konnten die Teilnehmerinnen des Webinars lauschen. Die beiden Unternehmerinnen machten auf eindrückliche Weise deutlich wie kreativ der Umgang mit der Krise sein kann, aber auch welche Grenzen es gibt. Den Umsatzausfall können die kreativen Lösungen nicht auffangen, jedoch helfen, den Kontakt zur Kundschaft aufrecht zu erhalten. Eine wichtige Säule des unternehmerischen Erfolgs, die auch während der Krise über den Fortbestand eines Unternehmens entscheiden kann.
Im Anschluss nahmen die Unternehmerinnen die Möglichkeit wahr sich über weitere Ideen und Erfahrungen untereinander auszutauschen. Das Webinar war ein voller Erfolg und gab den Teilnehmerinnen wertvolle Informationen und Impulse mit auf den Weg durch die Krise.
Am Mittwoch, den 08. April 2020 nahmen insgesamt sieben selbständige Frauen am Webinar des Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit der WEGE mbH zum Thema „Corona-Hilfen für Gründerinnen und Jungunternehmerinnen“ teil. Viele Selbständige sind von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Mittlerweile gibt es jedoch eine Vielzahl an Unterstützungsmöglichkeiten für unternehmerisch Tätige, um auch in dieser Zeit möglichst liquide und handlungsfähig zu bleiben.
Vera Wiehe von der WEGE Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH zeigte in dem Webinar auf, welche aktuellen Hilfsprogramme es gibt und welche Voraussetzungen für die Inanspruchnahme bestehen müssen. Für die Moderation und den erfolgreichen Ablauf des Webinars sorgte Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL. Die Teilnehmerinnen hatten Gelegenheit konkrete Fragen zu aktuellen Hilfeformen zu stellen. Hierbei waren u.a. die NRW-Soforthilfe; Hilfen für KünstlerInnen, Eventprofis und Kreative; NRW Eltern Entschädigung für Verdienstausfall; Steuerliche Entlastungen für FreiberuflerInnen und kleine Unternehmen, sowie die BAFA – Beratungsförderung Unternehmerisches Know-how von besonderem Interesse für die Teilnehmerinnen.
Nach der Vorstellung der verschienden Hilfsangebote, nutzten die Teilnehmerinnen ausgiebig die Möglichkeit konkrete Fragen zu verschiedenen Angeboten zu stellen. Vera Wiehe gab Antworten und Erklärungen zu individuellen Möglichkeiten und Anspruchsvoraussetzungen und wurde dabei von Anna-Lena Lütke-Börding bei der umfassenden Abarbeitung der Fragen unterstützt. Das Webinar war ein voller Erfolg, der den Teilnehmerinnen nicht nur Informationen, sondern auch Orientierung in dieser herausfordernden, unternehmerischen Situation bieten konnte.